Nervenverletzungen
Schnitt- und Quetschverletzungen der Haut führen vor allem an der Hand zu Begleitverletzungen der Hand. Diese werden nicht selten bei der Erstuntersuchung übersehen, weil sie selbst dem Patienten nicht auffallen. Erst in den Wochen danach fällt dann eine Gefühlsstörung oder ein Funktionsverlust auf. Eine Nachuntersuchung mit genauer Diagnostik ist dann unbedingt erforderlich.
Therapie
In fast jedem Fall ist bei einer Nervendurchtrennung die Operation notwendig. Auf Grund der speziellen Heilvorgänge bei einer Nervenregeneration kann die Operation aber auch Tage oder sogar Wochen nach einer Verletzung erfolgen.
Für eine Nervennaht ist neben einer entsprechenden Ausbildung und Erfahrung des Operateurs aber immer ein spezielles Instrumentarium und eine Lupenbrille oder ein Mikroskop notwendig. Nach Monate oder Jahren einer bestehenden Nervenverletzung sind Nerventransplantationen oder motorische Ersatzoperationen notwendig.
Komplikationen
Eine vollständige Nervenerholung kann auch bei einer präzisen chirurgischen Versorgung nicht garantiert werden. In jedem Fall dauert die Nervenerholung Monate, teilweise sogar Jahre. Die Operation ist aber immer das Mittel der Wahl – schon um unerwünschte Schmerzzustände zu vermeiden.
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