Hautkrebs

Hautkrebs

Hautkrebs

Das Ziel der plastisch-rekonstruktiven Gesichtschirurgie ist der Verschluss oder die (nicht oder kaum sichtbare) Deckung von Haut-, Knorpel-, Muskel- oder Knochendefekten, die durch Entfernung von Hautkrebs entstanden sind.

Da Wunden immer mit Narben abheilen, ist es das Ziel in der Plastischen Chirurgie, möglichst dünne, blasse und kaum sichtbare Narben zu hinterlassen. Hierzu ist es notwendig, die primäre Schnittführung in den Bereich der Hautspaltlinien zu legen und bei bereits vorhandenen Narben die Zugrichtung durch eine „Zick-zack“ Schnittführung oder andere geeignete Maßnahmen für das menschliche Auge „unsichtbar“ zu machen.

Der Verschluss von Defekten im Gesichtsbereich erfolgt praktisch immer mit sog. „Lappenplastiken“, bei denen Haut aus der Nachbarschaft in den Defekt gedreht oder geschwenkt wird, um diesen zu verschließen. Die im Bereich der Entnahmestelle entstehende Öffnung lässt sich bei geschickter Planung direkt verschließen.

Dies gilt für den Gesichtsbereich genauso wie für den Bereich der Nase, der Augenlider, des behaarten Kopfes und der Ohren.

Am Körper und Extremitäten ist auch hier das Ziel der spannungsfreie Verschluss von Defekten nach Geschwulstentfernung durch geeignete Hautstücke.

Geeignetes Material sind Spalthaut (sehr dünne, oberflächlich abgetragene Haut), Vollhaut oder ein kombiniertes Gewebe aus Haut und Unterhautfettgewebe, die über eine definierte Gefäßbrücke versorgt werden.

Operationstechniken

Nach einer sorgfältigen Operationsplanung erfolgt entweder die Entfernung der Geschwulst oder eine chirurgische Säuberung eines bereits bestehenden Defektes. Meist in lokaler Betäubung wird dann das Hautmaterial gewonnen und in den Defekt exakt eingepasst, die Entnahmestelle kann meistens direkt verschlossen werden. Ein Verband ist für einige Tage zu tragen.

Komplikationen

Neben den allgemeinen Komplikationen einer Operation wie Blutung, Infektion, Wundheilungsstörung und Narbenbildung besteht hier vor allem die Gefahr des Gewebeunterganges der verpflanzten Haut bzw. von Gewebeuntergang an den Wundrändern. Dies kann erneute Operationen notwendig machen. Sport sollte je nach Umfang der Operation für 2-4 Wochen vermieden werden, gleiches gilt für UV-Bestrahlung.

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